Portrait

Die Einführung der Uhrenindustrie und die Gründung des Turnvereins in Welschenrohr stehen in direktem Zusammenhang. Im Jahre 1882 entstand die erste Uhrenaktiengesellschaft im Dorf. Das leitende Personal stammte von „auswärts“. Unter diesen zugezogenen Leuten waren solche, die das Turnen aktiv betrieben und einige junge Welschenrohrer für die Turnerei zu begeistern wussten. So kam es im Jahre 1888 zur Gründung des Vereins. Der erste Oberturner und der erste Präsident waren bezeichnenderweise „Welsche“.

Der TV Welschenrohr heute

Im Laufe seiner langjährigen Geschichte betrieben die Mitglieder des Turnvereins die verschiedensten Sportarten. Während das Geräteturnen heute nicht mehr Bestandteil des sportlichen Programms ist, konnte sich die Leichtathletik bis heute als wichtige Sparte des Vereins halten. Insbesondere die Laufdisziplinen waren stets eine Spezialität des TV Welschenrohr. Zurzeit ist allerdings auch wieder ein Aufschwung in den technischen Disziplinen der Leichtathletik zu beobachten.
Auch das Korbballspiel ist seit vielen Jahrzehnten im Turnverein verankert. Die Aktiv-Mannschaft spielt in der 1. Liga und eine Jugend Mannschaft ist zurzeit wieder im Aufbau.
Die jüngste Sportart des Turnvereins ist Aerobic. In dieser Gruppe kommt nebst Kraft und Körperspannung vor allem auch das kreativ-gestalterische Element voll zum Tragen. Die Abteilung Aerobic nimmt mit je einem Jugend- und Aktiv-Team sowie einem Paar-Aerobic an verschiedenen Wettkämpfen teil. Der bisher grösste Erfolg konnte mit dem Schweizermeistertitel 2012 im Paar-Aerobic gefeiert werden.
Mit der Betreibung und Förderung der drei genannten Sportarten bietet der TV Welschenrohr ein breites sportliches Betätigungsfeld an, das es vielen möglich macht, in einem kameradschaftlichen Umfeld ihren Bewegungsdrang oder auch den sportlichen Ehrgeiz zu befriedigen.
Neben der Teilnahme an sportartenspezifischen Wettkämpfen besuchen alle Abteilungen jährlich ein gemeinsames Turnfest. Hier versuchen die Turnerinnen und Turner aller Abteilungen gemeinsam, zu einem möglichst guten Gesamtergebnis des Turnvereins beizutragen.